Es war das Jahr 1960, als Moritz Winkler (geb. 15.6.1927) auf ein unscheinbares Zeitungsinserat stieß. Eine Idee nahm Gestalt an, als er las, dass die Gräber auf dem Friedhof beschriftet sein sollten. Damals war es üblich, sich im Büro des Friedhofsgärtners zu erkundigen, wo die Angehörigen bestattet waren, denn oft hatten die Gräber nur Nummern.

Dieser Umstand ließ Moritz Winkler nicht mehr los. Zusammen mit seiner Ehefrau Elsbeth Winkler-Suter gründete er 1963 in Kollbrunn (ZH) die Firma Winkler Schriftenservice. Mit viel Engagement und handwerklichem Geschick begann Moritz, Kunststoffbuchstaben zu produzieren. Diese setzte er auf Grabkreuze und Grabtafeln und verkaufte sie an die Gemeinden.

Das kleine Unternehmen wuchs rasch, und 1972 zog die Familie Winkler nach Bichelsee (TG), um mehr Platz für ihre Produktion zu haben. Ein Meilenstein folgte 1980, als die erste Graviermaschine in Betrieb genommen wurde. Von da an wurden alle Produkte graviert – ein entscheidender Wendepunkt für das Unternehmen.

Die nächste Generation trat 2003 in die Fußstapfen von Moritz und Elsbeth. Ihre Tochter Elsbeth Schmucki-Winkler und deren Ehemann Pius Schmucki übernahmen die Geschäftsführung. Zwei Jahre später 2005 verlegte das Unternehmen seinen Sitz nach Wilen (TG) und begann mit der Digitalisierung. In einer Zeit in welcher Bestellungen per Post und Fax ankamen, wurde die E-Mail, sowie eine Website immer Bedeutungsvoller.

Da Erdbestattungen rückläufig waren, konzentrierte man sich auf die Gemeinschaftsgrabbeschriftung und erweiterte diese kontinuierlich. Nach 20 Jahren in Wilen (TG) wurde 2025 der Firmensitz nach Rickenbach (TG) verlegt.

Heute steht Winkler Schriftenservice für Tradition, Innovation und Qualität – ein Vermächtnis, das mit einer einfachen Zeitungsanzeige begann und sich zu einer festen Größe in der Branche entwickelte.